Beratung: Vorsorge für Ihr Tier
Was geschieht mit meinem Haustier, wenn ich einmal nicht mehr bin?
Niemand denkt gerne über den eigenen Tod nach. Dennoch sollten sich gerade Tierbesitzer frühzeitig Gedanken machen, was passieren soll, wenn ihr Tier länger lebt als Sie selbst. Denn verantwortungsvolle Tierbesitzer möchten ihren Liebling auch nach ihrem Tod gut versorgt wissen. Schließlich ist das eigene Tier ein jahrelang treuer Freund und Begleiter im Leben seines Besitzers – egal ob Hund, Katze oder ein anderes Wesen mit Fell oder Federn.
Auch bei uns im Tierheim Starnberg haben wir immer wieder Schützlinge, deren Frauchen oder Herrchen verstorben sind. Dies geschieht meist, wenn sich niemand – trotz aller Bemühungen im Verwandten- oder Freundeskreis – um das hinterbliebene Haustier kümmern kann oder mag.
Ein leider oft auftretendes Problem ist, dass wir als Tierheim bzw. Tierschutzverein den berechtigten Eigentümer des hinterbliebenen Tieres nicht sicher kennen. Bis zur Klärung der rechtlichen Verhältnisse dürfen wir für diesen Schützling dann kein neues Zuhause suchen: Wir müssen warten, bis er uns „übereignet“ wurde. Dies verlängert den Aufenthalt bei uns oft unnötig und tut uns immer sehr leid. Denn eine neue und wirklich passende Familie ist immer die beste Lösung für jedes Haustier! Dieser Situation können Sie ganz einfach vorbeugen, indem Sie selbst festlegen, dass sie das Tierheim um Ihr hinterbliebenes Haustier umfassend kümmern darf.
Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Es ist gut, richtig und wichtig, selbst zu bestimmen, wie das eigene Haustier im „Fall der Fälle“ versorgt sein soll. Und es tut auch gut, diese Situation im eigenen Sinne geregelt zu wissen! Besonders wichtig ist dabei, die Sorge für das Tier auch Menschen anzuvertrauen, auf die man sich wirklich verlassen kann.
Lösung Gnadenhof? Eine neue eigene Familie ist besser!
So mancher Tierbesitzer zieht für die Versorgung seines Schützlings im Fall der Fälle einen Gnadenhof in Betracht. Ein gut geführter Tiergnadenhof ist bestimmt eine bedenkenswerte Option. Aber ist ein Gnadenhof wirklich die beste Lösung für das eigene Haustier?
Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Die meisten Haustiere gewöhnen sich nach einer Phase der Trauer wieder gut in einem neuen, liebevollen Zuhause ein. Die Chance auf eine neue eigene Familie bleibt dem Tier auf einem Gnadenhof verwehrt. Dort sind sie – bei aller liebevollen Fürsorge – ein Schützling unter vielen. Wir halten es daher für besser, zunächst intensiv nach einer wirklich passenden neuen Familie für das hinterbliebene Haustier zu suchen.
Schützlinge, für die wir trotz aller Bemühungen keine neue Familie finden, bleiben natürlich bei uns und werden als Dauerschützlinge liebevoll versorgt, betreut und gepflegt. Bei der Betreuung unserer Dauerschützlinge sind auch unsere Ehrenamtlichen ein wichtiger Baustein – so haben etwa alle unsere Hunde-Dauerschützlinge ihre „Stamm-Gassigeher“.
Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass die Liebe über die Zeit so groß wurde, dass die Gassigeher-Hund-Beziehung doch noch in einem neuen Für-immer-Zuhause für den Dauerschützling mündete. Man weiß ja nie …
Wir laden Sie herzlich ein: Kommen Sie bei uns vorbei!
Machen Sie sich selbst ein Bild vor Ort von uns und unserer täglichen Tierschutzarbeit und lernen Sie uns kennen! Wir sind ein kleines, familiäres Tierheim mit einem engagierten Team, das sich sehr gerne Zeit für Interessenten und Besucher nimmt.
Besonders gut ist es natürlich, wenn Sie sich ankündigen und einen Termin vereinbaren – dann können sich unsere Tierheimmitarbeiter wirklich genügend Zeit für Ihr Anliegen nehmen.